Das Fahren mit Anhänger muss gelernt sein

Acht Zivilschützer aus den unterschiedlichsten Funktionen der ZSOpilatus erlernten in einem einwöchigen Trainingsprogramm das Fahren und Manövrieren mit einem Anhänger. Dieser Zusatzkurs öffnet neue Türen innerhalb des Zivilschutzes.

Im Rahmen der ständigen Bemühungen, die Fähigkeiten und das Know-how der Zivilschützer zu erweitern und zu verbessern, wurde ein einwöchiger Fahrtrainingskurs entwickelt. Die acht Zivilschützer der ZSOpilatus, stammend aus verschiedenen Grundfunktionen wie z.B. Pioniere, Betreuung oder Anlagewartung, wurden im Fahren eines PW mit Anhänger geschult. Das Kursprogramm zielte darauf ab, den Teilnehmern die notwendigen Fertigkeiten und Kenntnisse zu vermitteln, um sicher und effektiv PWs mit Anhängern zu führen, die oft in Notfallsituationen oder für logistische Aufgaben benötigt werden. Am Ende dieser intensiven Woche stand eine praktische Prüfung an, die darüber entschied, ob die Zivilschützer den Führerausweis der Klasse BE erhalten.

Von der Theorie bis zur Praxis

Am ersten Tag des einwöchigen Kurses trafen sich die acht orange gekleideten Kursteilnehmer aus verschiedenen ZSO’s des Kantons Luzern im Theorieraum des Ausbildungszentrums in Sempach. Der Instruktor und Kursleiter Florian Mächler zeigte im Überblick auf, was auf die angehenden Fahrer mit Ausweis BE zukommt:

Die Zivilschützer erhielten eine Einführung in die physikalischen Prinzipien des Fahrens mit Anhängern, die rechtlichen Bestimmungen und Vorschriften sowie Sicherheitshinweise.

Zudem wurden von Florian Mächler verschiedene Techniken und Strategien vermittelt, die für das Fahren mit Anhängern erforderlich sind, wie z.B. das An- und Abkuppeln, das Rückwärtsfahren und das Verhalten bei einem Wendemanöver.

Am zweiten Tag, begleitet von strahlendem Sonnenschein, erhielten die die acht Zivilschützer die Gelegenheit, ihre Fähigkeiten in praktischen Fahrübungen zu vertiefen. Hierbei wurden verschiedene Szenarien simuliert, die den realen Bedingungen im Einsatz entsprechen können. Die Manöverübungsplätze lagen beim grossen Parkplatz vor dem Mooshüsli Schwimmbad, bei der Industrie Ibach oder im Dorfkern von Hergiswil.

Praktische Prüfung

Am Ende der Schulungswoche stand eine praktische Fahrprüfung an, in der die Teilnehmer ihr erworbenes Wissen und ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen mussten. Die Prüfung umfasste typische Fahrmanöver und Herausforderungen, die im täglichen Einsatz auftreten können. Dazu gehören das sichere An- und Abkuppeln des Anhängers, das Rückwärtsfahren, das seitliche Einparken und das Anfahren einer Rampe.

Die Zivilschützer, welche die offizielle Prüfung beim Strassenverkehrsamt erfolgreich bestanden und alle Anforderungen erfüllten, erhielten den Führerausweis der Klasse BE und dürfen ab sofort einen Anhänger von über 750 kg im Strassenverkehr transportieren.

Eine Chance im beruflichen Werdegang sowie auch in der Karriere im Zivilschutz

Einer der acht angehenden Fahrer der Kategorie BE fasste die Woche wie folgt zusammen:

«Für mich war es eine durchaus spannende und hilfreiche Erfahrung. Ich kann das Fahren mit dem Anhänger sicherlich für meinen beruflichen Werdegang gebrauchen. Zudem öffnet es mir auch Türen innerhalb des Zivilschutzes, mich neu zu entfalten und neu zu orientieren.»