Eine intensive Ausbildung für den Ernstfall

12.04.2024

| Luzern

| Cobra

Die Cobra-Ausbildung ist darauf ausgerichtet, den Zivilschützern sowohl praktische als auch theoretische Fähigkeiten zu vermitteln, die im Ernstfall unerlässlich sind. Die Schulung fand an verschiedenen Standorten statt und bot den Teilnehmern eine praxisnahe Erfahrung sowie theoretisches Wissen.

Am Morgen des ersten Tages der dreitägigen Ausbildung versammelten sich die Cobra-Anwärter   vor der Zivilschutzanlage beim Schulhaus Rönnismoos in Littau. Eine vom Kader einstudierte Ausgangslage eines Verkehrsunglückes und anschliessender Evakuierung der Fahrgäste eines Cars, bot den Anwärtern die Möglichkeit, ein simuliertes Szenario mit sechs Posten zu durchlaufen. In einer realistischen Umgebung konnten die Zivilschützer ihre Kenntnisse und Fertigkeiten unter Beweis stellen.

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Teamwork beim Rangieren des Anhängers.

Vom Aufnahmeverfahren bis hin zur Beherbergung und Verpflegung sowie der Informationsvermittlung wurden die verschiedenen Posten durchgespielt. Dies ist evident, um sicherzustellen, dass die Cobra-Anwärter mit den Abläufen vertraut sind und im Ernstfall angemessen und selbstständig reagieren können. Der Fokus lag an diesem Tag vor allem auf den Betreuungsarbeiten.

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Liebevolle Handarbeit bei der Zubereitung des Mittagsmenüs.

Am zweiten Tag konzentrierte sich die Ausbildung auf die praktische Schulung der Pionierarbeiten im kantonalen Zivilschutz-Ausbildungszentrum in Sempach. Die künftigen Cobraner durchliefen einen anspruchsvollen Postenlauf, der als Grundlage für ihre Pionierausbildung diente. Während des Postenlaufs wurden verschiedene Herausforderungen gemeistert, darunter Arbeiten mit der Wasserpumpe, das Verschieben grosser Steinbrocken mittels eines Luftkissens oder die Bedienung eines Presslufthammers. Diese Aktivitäten waren darauf ausgerichtet, die Anwendung der Geräte, das Durchhaltevermögen und die Teamfähigkeit der Teilnehmer zu stärken, allesamt entscheidende Eigenschaften für den Zivilschutz und speziell für die Schnelleinsatz-Formation.

Der dritte und letzte Tag der Ausbildung legte den Schwerpunkt auf die Informationsvermittlung, insbesondere im Bereich des Kulturgüterschutzes. Nach einer Lektion im Bereich Polycom-Funkverkehr und der Inbetriebnahme des Sandkings (Sandabfüllmaschine), erhielten die 10 Anwärter Einblicke in die Bedeutung des Schutzes von kulturellem Erbe während Notfallsituationen. Dieser Teil der Ausbildung sensibilisierte die Teilnehmer für die kulturellen Werte und die Bedeutung ihres Schutzes für die Gesellschaft.
Als Abschluss der dreitägigen Ausbildung wurden die Cobra-Anwärter einer schriftlichen Prüfung über die behandelten Themen der drei Tage unterzogen.

«Während diesen drei Tagen kommen junge Menschen aus unterschiedlichen Grundfunktionen und aus verschiedenen beruflichen Branchen zusammen. Zu sehen, wie man als Team agiert und die zahlreichen Herausforderungen gemeinsam meistert, macht einfach Spass.», so fasste ein Cobra-Anwärter das Ausbildungsprogramm zusammen.

Autor

Christian

Beck

ZSOpilatus Mediengruppe

Fotograf

Florian

Christen

ZSOpilatus Mediengruppe