Einsatzbereit im Regen: Die Materialwarte der ZSOpilatus perfektionieren ihre Fähigkeiten

30.04.2025

| Luzern

| Logistik

In einer intensiven Schulungswoche haben sieben Zivilschützer der ZSOpilatus unter der Leitung von Benedikt Rigert und Josef Bucher ihre Maschinenkenntnisse auf das nächste Level gehoben – perfekt vorbereitet, um im Ernstfall blitzschnell und sicher zu handeln.

Einen Überblick über die Einsatzmittel verschaffen

Im Rahmen der regelmässigen Schulungsmassnahmen der Zivilschützer der ZSOpilatus fand ein Wiederholungskurs (WK) zum Thema Materialdienst statt. Ziel des Kurses war es, die Teilnehmer mit den aktuellen Wartungsverfahren vertraut zu machen sowie ihre Fähigkeiten in der Handhabung der Einsatzmittel zu vertiefen.

Unter der Leitung von Benedikt Rigert (Fachverantwortlicher Anlagen und Material) und Josef Bucher (Mitarbeiter Anlagen und Material) starteten die Zivilschützer die Ausbildungswoche am Hauptstandort der ZSOpilatus. Zu Beginn des Kurses erhielten die Teilnehmer eine theoretische Einführung in die verschiedenen Maschinentypen, die im Einsatzbereich der ZSOpilatus von Bedeutung sind.

Im Fokus der ersten beiden Tage lagen die Einsatzmittel der ersten Stunde sowie die Kontrolle der Notstromaggregate und der Motorsägen. Dabei wurde besonderes Augenmerk auf die neuesten Entwicklungen und Veränderungen in den Wartungsrichtlinien gelegt, um sicherzustellen, dass die Zivilschützer schnell und sicher handeln können.
 

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Fachgerechte Ladung des Materials in der ZSO Zentrale

Praktische Übungen bei Regen: Materialwarte testen Wasserpumpen am Alpenquai

Am dritten Tag versammelten sich die Materialwarte am Hauptstandort der ZSOpilatus. Nun folgten praktische Übungen, bei denen die Teilnehmer die Möglichkeit hatten, die aufgefrischten theoretischen Kenntnisse direkt anzuwenden. Nachdem das neu angeschaffte Transportfahrzeug mit dem benötigten Material für die Tagesübung beladen wurde, verschob sich das Kollektiv nach zuletzt zwei sonnigen Tagen nun unter strömendem Regen in Richtung Alpenquai.

Am Ufer des Bootshafens testeten die Zivilschützer die verschiedenen Wasserpumpen, welche im Ernstfall im Einsatz stehen. Neben den Riverside Pumpen, die in einer Minute rund 2500 Liter aus dem See pumpen können, wurden zudem die etwas kleineren Mast Pumpen auf Herz und Nieren geprüft.

Überprüft wurden die Saugkraft und die Funktionsfähigkeit jeder einzelnen Pumpe. Wie Josef Bucher oder «Seppi», wie er in der ZSOpilatus genannt wird, meinte, sei nicht nur die Überprüfung der Gerätschaften wichtig. Genauso entscheidend sind die fachgerechte Wartung und das richtige Lagern der Maschinen nach deren Gebrauch. So durften die Zivilschützer nach der Benutzung der Riverside Pumpen das Wasser zum Ansaugen wieder der Maschine entziehen, sodass diese nicht zu rosten beginnen.

Neben den technischen Aspekten des Kurses wurden auch organisatorische Abläufe im Zusammenhang mit der Materialwartung behandelt. Hierbei ging es um die Planung, Dokumentation und Kommunikation innerhalb der Zivilschutzorganisation, um einen reibungslosen Ablauf bei der Instandhaltung und dem Betrieb von Einsatzmitteln zu gewährleisten. Am zweitletzten Tag lernten die Materialwarte, wie sie Wartungsintervalle planen, Protokolle führen und Engpässe frühzeitig erkennen können. Dies geschah mit der «ICL», kurz für Inventarcheckliste. Abgeschlossen wurde der fünftägige WK in der Fahrzeughalle der ZSOpilatus mit der Überprüfung der Fahrzeuge.

«Dieser Kurs unterstreicht einmal mehr die hohe Bedeutung regelmässiger Schulungen und Repetitionen für uns, um stets auf dem neuesten Stand der Technik zu bleiben und unsere Aufgaben im Einsatz optimal erfüllen zu können. Zudem freuen wir uns jeweils auf unser eingespieltes Team bei den Einsätzen», so fasste ein Materialwart den WK zusammen.

Autor

Christian

Beck

ZSOpilatus Mediengruppe

Fotograf

Florian

Christen

ZSOpilatus Mediengruppe